Test: USB-Wandler HRT Music Streamer HD und MicroStreamer
Ein digitaler Isolator trennt die Digitalsektion vom
Wandler galvanisch, die Versorgungsspannung
wird per DC-DC-Umsetzer eingereicht
werden bis zu dieser Grenze alle in der
Praxis vorkommenden Samplingraten
unterstützt. Da hier „nur“ USB Class
1 für die Computeranbidung verwen-
det wird, kann man sicher sein, dass
der Kleine immer sofort und ohne
Treiberinstallation
plug&play
funk-
tioniert. Vielen werden die 96 kHz
reichen und genau denen wird‘s recht
sein, dass
der MicroStreamer ohne
großes Zutun Musik vom Computer
ausspuckt. Schön wäre noch gewesen,
wenn der MicroStreamer über das Ca-
mera Connection Kit mit einem iPad
zusammenarbeiten würde, doch leider
wird die Arbeit an diesem Tablet-PC
verweigert. Wahrscheinlich liefert das
iPad nicht genug Saft für diese An-
wendung, das hatte ich anderer Stelle
auch schon.
K o m p le tte V o rs tu fe
Sinnvollerweise scheint sich bei den
kleinen DACs, die ja auf dem Gehäu-
se kaum Platz für Drehknöpfe haben,
durchzusetzen, dass die Lautstärke di-
gital abgegriffen und analog geregelt
wird, was absolut richtig ist und Auflö-
sungsverluste verhindert, die auftreten,
wenn man nur die schlechte digitale
Lautstärkeregelung zur Verfügung hat.
Auf analogem Weg stellt man recht
feinfühlig in 63 Abstufungen die ge-
wünscht Lautstärke ein; das ist natür-
lich der ganz elegante Weg, auch wenn
manch einer die kleinen Schieberegler
in Abspielprogrammen nur schwer als
„echte Pegelstellung“ akzeptieren will.
Doch das Vertrauen wächst mit der
Zeit. Die zweite 3,5er Klinke liefert
ebenfalls ein analoges Signal, allerdings
ist das im Pegel fest und benbötigt
somit hintendran eine Vorstufe oder
einen Vollverstärker (oder vornedran
ein Abspielprogramm mit einer sau-
ber geditherten Lautstärkeregelung).
Damit wird die Regelung umgangen,
wodurch noch ein paar Bauteile weni-
ger im Signalweg liegen, was an einer
highendigen Musikanlage ja genau die
richtige Idee ist.
Eine
ganze
Nummer
dicker
wird‘s
dann mit dem zweiten Produkt aus
dem kalifornischen Los Angeles. Dass
der schon mal hinsichtlich Bandbreite
am USB-Eingang potenter ist als sein
kleiner Bruder, ist bereits am Namen
zu erkennen, denn mit „HD“ sind volle
192 kHz gemeint. Das Spiel kennen
wir ja: Mac und Linux können das
allein, der PC muss erst per Treiber
auf USB-Class-2-Fähigkeit gebracht
werden. Zur Sicherheit hat der Music
Streamer einen kleinen Schalter, mit
dem sich USB Class 1 einstellen lässt,
wodurch der Wandler keine Treiber
mehr benötigt, die maximal mögliche
Bandbreite des USB-Eingangs jedoch
mit 96 kHz auf die Hälfte reduziert
wird.
Der XMOS-Receiver im Eingang er-
möglicht den asynchronen Modus, bei
dem der instabile Takt des angeschlos-
senen Rechners in den Müll geworfen
und lieber auf neuen, reineren Takt
gesetzt wird. Der wird hier von zwei
Quarzen (ein Oszillator für die 44,1-
, der andere für die 48-kHz-Familie)
generiert und auf kürzestem Wege in
den DAC geführt. Das Einzige, was
noch zwischen dem I2S-Ausgang des
XMOS-Receivers und dem Signalein-
gang des DAC-Chips liegt, ist ein digi-
taler Isolator, der den mit einem Com-
puter und dessen Stromunreinheiten
verbundenen
digitalen
Eingangsteil
der Streamers galvanisch von Wandler
und Analogsektion trennt. Die emp-
findlichen Kreise hinter diesem Isola-
tor werden über einen D C-D C-K on-
verter mit sauberem Strom versorgt,
womit Ihnen weitaus bessere Arbeits-
bedingungen geschaffen wurden
als
unter Verwendung der von USB direkt
angelieferten
Versorgungsspannung.
Den Anschluss an Vorstufen und Voll-
verstärker kann man symmetrisch und
asymmetrisch vornehmen, wobei Er-
steres natürlich aufgrund der komplett
symmetrischen Signalverarbeitung der
zu bevorzugende Weg ist.
Verstärker werden wahlweise symmetrisch
oder asymmetrisch angeschlossen
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